In München habe ich dann…

…mehrere Stunden in der DB-Lounge abgehangen. In München irgendetwas zu unternehmen oder zu besichtigen fehlte mir die Lust und der Nerv. Wenn man immer wieder mit Strahlenwaffen terrorisiert wird, dann vergeht einem zunehmend die Lust auf vieles. Man trifft keine Freunde mehr, man geht nicht mehr aus, man unternimmt nichts mehr. Man ist ausschließlich mit Gedanken um den Strahlenterror beschäftigt: „Hoffentlich bestrahlen sie mich heute Nacht nicht.“  „Welche Körperteile werden sie bestrahlen?“  „Wie lange halte ich das alles noch aus?“  „Wenn die Strahlung in der Wohnung zu stark wird und ich die Wohnung verlassen muss, wo kann ich übernachten?“ „Wenn sie mich auch draußen, in meinem Schlafsack bestrahlen,   welchen Zug kann ich nehmen, um zu fliehen?“  „Hoffentlich sind sie nicht mit im Zug.“

Kurz gesagt: Man wird bei ständigem Strahlenterror müde, lebensmüde. Man kann unter solchen Umständen auch keine Partnerin finden, denn die werde ich mit meinem Strahlenphänomen nicht begeistern können und mich eher  als verrückt oder psychisch krank abstempeln. Freunde verliert man leider auch, weil viele einen ebenfalls für verrückt oder psychisch krank halten und dann  Abstand nehmen. Wenn, wie in meinem Fall,  ne ganz dicke Nummer abläuft und Geheimdienste mit involviert sind, dann nehmen andere Freunde oder Bekannte möglicherweise aus Angst Abstand, um nicht auch selbst involviert und Zielperson bzw Opfer zu werden. Man wird auf diese Weise sozial, gesellschaftlich komplett isoliert, was auch Teil der Strategie der Täter ist. Ich fühle mich momentan auch so einsam wie noch nie im Leben. Das Schlimmste von allem ist, dass kaum jemand einem glaubt. Die einzigen, die einem glauben, sind andere Opfer von Strahlenwaffen.

In München habe ich dann schliesslich den ICE um 1828 Uhr nach Hamburg genommen. Der kam um 305 Uhr oder so  in der Nacht in Hamburg an. Ich habe dann bis um 440 Uhr auf die erste S-Bahn nach Bergedorf gewartet und habe mich in mein Bett gelegt, um etwas zu schlafen. Im Zug konnte ich nämlich nicht schlafen, weil die Zugansagen mich jedes Mal geweckt hatten. Zum Glück haben sie mich in meinem Zimmer nicht bestrahlt und ich konnte 3, 4 Stunden Schlaf nachholen. Dann musste ich wieder hoch, weil ich beruflich einen Wagen in Flensburg abholen musste. Ich sitze jetzt im Zug nach Flensburg. Ich bin übrigens im selben Zug von Flensburg nach Hamburg gewesen, der am 8.Mai bei Rendsburg auf einem LKW aufgeprallt ist. War groß in den Medien der Unfall. Ich war mehrere Tage mit einer schweren Schulterprellung im Krankenhaus. Ich war in diesem Zug, weil ich mich auf der Flucht vor meinen Verfolgern befand. Das sind dann andere Nebenwirkungen des Terrors durch Strahlenfolter.